Wo in Hanko oder in Finnland im Allgemeinen kann man die Namen so vieler berühmter Persönlichkeiten sehen wie in Hauensuole? Vor allem im 16. und 17. Jahrhundert haben Seefahrer ihre Spuren auf den Felsen dieses Naturhafens hinterlassen, während sie auf bessere Winde warteten. Hier finden Sie mehr als 600 Gravuren, entweder als Namen oder als Familienwappen.
Hauensuole wurde im 15. Jahrhundert zu einem natürlichen Hafen, als Kappelisatama für größere Schiffe zu seicht geworden war. 1555 schrieb Olaus Magnus in dem Buch Historia de gentibus septentrionalibus oder Geschichte der nördlichen Nationen über einen großen Hafen, der so angenehm und sicher ist, dass es keinen anderen in den gesamten nordischen Meeresgebieten gibt, vielleicht sogar im offenen Ozean. das könnte man damit vergleichen. Für diejenigen, die aus allen Richtungen segeln, umarmt es Hindernisse und schützt sie als natürliche Verteidigung sowohl gegen Stürme als auch gegen die Flotte des Feindes. Olaus Magnus fährt fort, dass dieser Hafen wie eine riesige Festung inmitten von Bergen und Tälern in einer landschaftlich reizvollen Lage liegt. In seinen Felsen sind alte Wappen der götischen und schwedischen Helden in einer einheitlichen Reihenfolge, aber in der alten einfachen Weise geschnitzt, hauptsächlich um spätere Generationen zu erinnern.
Olaus Magnus war für seine Übertreibungen bekannt, aber es stimmt, dass hier die Wappen und Namen schwedischer Größen zu finden sind, wenn auch eher aus späterer Zeit. Es waren entweder Soldaten oder Beamte, die von Schweden ins Baltikum unterwegs waren, und der einfachste Weg führte über Hankoniemi. Hier finden Sie bekannte Namen aus Geschichtsbüchern wie Klaus Fleming, der in den 1590er Jahren Finnlands Ordensinhaber war. Unter den Soldaten können wir Åke Tott und Torsten Stålhandske erwähnen, bekannt aus dem 30-jährigen Krieg. Die meisten Wappen finden sich bei der Familie Oxenstierna, deren Mitglieder sowohl Beamte als auch Soldaten waren. Unter ihnen können wir unter anderem Axel Oxenstierna erwähnen, der Kanzler des Königreichs und praktisch der Herrscher von Schweden war, als Königin Kristiina in den 1630er Jahren minderjährig war.
Das Hanko-Museum hat zusammen mit den Freunden des Hanko-Museums daran gearbeitet, dieses einzigartige Gebiet zu erhalten. Die Felsen sind voller Schnitzereien, aber sie sind fast nicht mehr zu sehen, wenn Flechten in der Gegend wachsen. Jetzt untersuchen wir, was getan werden kann, um die Flechten zu entfernen, ohne das Gestein und damit auch die Schnitzereien zu erodieren.
Text: Museumsdirektorin Laura Lotta Andersson.
Quelle: Olaus Magnus Gothus, History of the Northern Nations, Descriptions of Finland, ins Finnische übersetzt von Kaarle Hirvonen, Keuruu 1973.
Bilder: Archiv der Aalto-Universität, Lehrdiasammlung, finnische Landschaft. Tirilä, S. Hauensuole Felsschnittdokumentation, Museumsagentur. Hanko-Museum.