Exuvia-Skulptur
Das Bildhauerehepaar Pekka und Teija Isorättya
Die Skulptur Exuvia der Bildhauer Pekka und Teija Isorättyä im H-Gebäude des Zentralkrankenhauses von Vaasa zeigt den Okatytönkorento, dessen Lebensraum die Meeresbuchten und Seen sind. Die Idee zu dem Stück kam dem Isorättyät, als er an einem heißen Sommermorgen in den Gewässern von Merenkurku segelte. Rund um das Boot flog eine große Anzahl türkisblauer Okatytön-Libellen, genau wie bei einem Feenball.
Die Werke des Künstlerpaares Teija ja Pekka und Isorättyä haben Mitgefühl und Humor
Wir sind ein Bildhauerpaar und beide 1980 in Tornio geboren. Heute arbeiten wir in Helsinki. Wir machen Kunst zusammen und teilen den kreativen Prozess vollständig. Wir wählen die Materialien und Techniken unserer Skulpturen in Bezug auf den Ort, das Thema oder die Situation der Skulptur aus und freuen uns, bei jeder Arbeit etwas Neues zu suchen und zu lernen. Die Materialauswahl unterstützt die Geschichte der Arbeit und erzeugt Spannung. Unsere Skulpturen enthalten oft Dimensionen der Medienkunst, Biokunst und Umweltkunst, die recycelte Materialien, mechanische Bewegung und Robotik beinhalten. Das Spektrum organischer und anorganischer Lebensformen ist in den Sujets unserer Kunst präsent und unsere Skulpturen schaffen durch empathischen Humor Perspektiven in die Seele der Dinge.
Unsere künstlerische Zusammenarbeit begann 2006 mit der Master of Arts-Abschlussausstellung an der Aalto-Universität in Helsinki. Unsere erste Museumsausstellung fand 2008 in Mexiko-Stadt im Museo Ex Teresa Arte Actual statt, gefolgt von Ausstellungen im Diego Rivera Anahuacalli Museum und im Polyforum Siquieros im Jahr 2009. Von Mexiko zogen wir nach Berlin, wo wir die Aktivitäten im Kunstraum gründeten Die InvalidRobot Factory bestand bis 2013. Danach haben wir Kunst in Meeresumgebungen in der Ostsee, der Karibik und Kobe, Japan, gemacht. 2019 haben wir ein Künstleratelier in Kamppi, Helsinki gegründet, wo wir unsere großformatigen Skulpturen zusammen mit einer eigenen Ateliergruppe realisiert haben.
Wir wurden international in mehreren Galerien und Museen ausgestellt, darunter Kobe Studios, Japan; Ierimonti Gallery, New York City und KIASMA Museum of Contemporary Art, Helsinki. 2017 wurden wir für den Ars Fennica Kunstpreis nominiert. Zu unseren jüngsten öffentlichen Skulpturen gehören Kojamo (2021), eine 15 Meter lange und 5 Meter hohe Fischform, und Bass String Wings Jyrki Kanka's Memorial 2022, eine 6 Meter hohe vogelähnliche Form, die gespielt werden kann.
Fotos: Sami Pulkkinen
Realisierung der Arbeit Exuvia
Thema der Arbeit Exuvia ist ein biologisches Ereignis, das Schlüpfen einer Raupe. Die Transformation enthält auch eine starke Symbolik von Empowerment und Resilienz.
Die von der Skulptur dargestellte Art ist die Okatytön-Orchidee, deren Lebensraum Meeres- und Seebuchten sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Jungfernarten fliegt die Kleinlibelle auch im Meer oft über offenes Wasser. Die Idee von Exuvia wurde auf See geboren. Wir segelten in der Gegend von Merenkurku und an einem heißen Sommermorgen wachten wir auf, als wären wir mitten in einem Feenball. Um unser Boot herum flog eine große Gruppe türkisblauer Kleinlibellen.
Bilder vom Bau des Exuvia-Werks.
Beim Schlüpfen klettert die Raupe entlang der Karte aus dem Wasser und trocknet sich in der Sonne. Bald spaltet sich die Larvenhaut ab und die erwachsene Raupe kriecht heraus. Es richtet seine Flügel aus und bereitet sich darauf vor zu fliegen, um ein neues Leben zu beginnen. Der einstige Körper, Raupenhaut oder Exuvia, bleibt als gläserner kleiner Schatz zurück, der an die Wunder des vielfältigen Lebens erinnert. Okatytönkorenton Exuvia findet man im Schilf am Strand von Merenkurku. Meistens stehen die Exuvien recht nah am Wasser entlang der Pflanze.