TIPP DES TAGES: Sehen Sie sich einen kurzen Dokumentarfilm der Fotokünstlerin Sanna Kannisto über die Entstehung von Vogelfotos in der Hanko-Vogelstation an.

Blechschmied Sandberg

Hanko-Museum

Blechschmied Einar Sandberg hat viele tolle Jobs in Hanko gemacht. Unter anderem erneuerte er zusammen mit seinen Söhnen nach dem Krieg die Dächer von Kirche und Krafthaus. Er fertigte auch eine große, 3 Meter lange Wetterfahne für den Wasserturm an, die wie ein Fisch aussieht. Leider erlitt Einar eine Gehirnblutung, als er auf dem Dach von Lundells Gemischtwarenladen an der Esplanade arbeitete. Damals war er bereits 80 Jahre alt und noch immer im Berufsleben!

Hören Sie sich die Geschichte des Klempners Sandberg an.

Einar Adalbert Sandberg wurde am 13. September 1885 in Kellokoski, Järvenpää, geboren. Järvenpää liegt 38 Kilometer von Helsinki entfernt und war damals ein Dorf, das 1862 die Ankunft der Helsinki-Hämeenlinna-Eisenbahn erlebt hatte und nun neue Einwohner mit Kleinindustrie anzog. Es klingt fast zur gleichen Zeit wie Hanko. In Kelloskoski befand sich eine Eisenhütte.

Einars Vater, Albert Sandberg (1860–1898) war Schneider und stammte aus Tuusula Mäkelä. Die Familie lebte seit vielen Generationen in der Nähe. Einars Mutter Amanda Eleonora Österholm (1862–1902) stammte aus Helsinki. Irgendwann zog die Familie nach Västanfjärd, aber leider starben Einars Eltern und Großvater früh. Der 16-jährige Einar und seine Geschwister wurden vermutlich von seiner Großmutter versorgt. Einar war Lehrling in Lohja, später wurde er Klempner und Meister in Helsinki. Einar zog 1907 nach Lohja und lernte dort seine spätere Frau Helmi Aina Wilhelmina Lindström aus Helsinki (1886–1956) kennen. Über die Verlobung wurde in den größten Zeitungen ausführlich berichtet, und sie heirateten im Juli desselben Jahres. Sie hatten sechs Kinder.

Die Familie blieb nicht in Lohja, sondern zog im folgenden Jahr nach Hanko und lebte in Wikströms Haus neben dem Krankenhaus. Einar gründete zusammen mit Helms Bruder Johan Hjalmar Ferdinand Lindström (1888–1918) eine Blechwerkstatt. Hanko hatte eine glänzende Zukunft, aber über Europa zogen Wolken auf. Der Erste Weltkrieg brach 1914 aus und Einar zog nach Petrograd (Petersburg) ? vielleicht nach der arbeit. Nach dem Krieg kehrte er nach Hanko zurück und begann mit der Herstellung von Kachelöfen. Sie wurden sein Hauptprodukt. Einar fertigte auch Regenrinnen, Dachrinnen, Blechdächer und Kaffeekannen aus Blech an.

Einar baute 1924 ein Einfamilienhaus auf Niittykatu, und seine Werkstatt befand sich ebenfalls im Hof. Das Haus brannte im Krieg ab, wurde aber wieder aufgebaut. Die Söhne der Familie traten in die Fußstapfen des Vaters und die Werkstatt wurde erweitert.

Einar erledigte viele große Jobs in der Stadt. Unter anderem erneuerte er zusammen mit seinen Söhnen nach dem Krieg die Dächer der Kirche und des Voimakasin. Er fertigte auch die große, 3 Meter hohe Wetterfahne des Wasserturms, die wie ein Fisch aussieht. Leider erlitt Einar eine Gehirnblutung, als er auf dem Dach von Lundells Gemischtwarenladen an der Esplanade arbeitete. Damals war er bereits 80 Jahre alt und noch immer im Berufsleben! In seiner Freizeit war Einar ein begeisterter Segler und Mitbegründer von Hangö udds Segelsällskap (HUS).

In den Sammlungen des Hanko-Museums befinden sich etwa 70 Objekte, die Sandberg gehörten, und die meisten davon sind Werkzeuge: verschiedene Hämmer, Schraubenschlüssel, Zangen usw. Die Objekte können sowohl aus Einars Zeit als auch aus der Zeit nach Einar stammen, als sein Sohn Nils setzte seine Blecharbeiten fort. Im Jahr 2000 erhielt das Museum eine Schenkung.

Fotos: Hanko-Museum.

Text: Linda Svennblad, museum amanuensis.

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