TIPP DES TAGES: Sehen Sie sich einen kurzen Dokumentarfilm der Fotokünstlerin Sanna Kannisto über die Entstehung von Vogelfotos in der Hanko-Vogelstation an.

Musikpavillon

Text: Sampsa Laurinen

Hören Sie sich die Geschichte des Musikpavillons an. Erzählt von Mi Grönlund.

Der erste Musikpavillon im Hanko Spa Park wurde 1890 gebaut. Er war wie ein großer Lautsprecher mit Tanz- und Operettenmelodien.

Zur Zeit der Kurgründung im Jahr 1879 diente das auf dem Gelände des Casinos gelegene Seurahuone als gehobenes Restaurant, als Lesesaal und als Bühne für verschiedenste gesellschaftliche Veranstaltungen. Die Saison wurde durch Partys, Theateraufführungen, Konzerte und beliebte Proms aufgefrischt.

Neben dem täglichen Essen und der Gesellschaftsmusik konnte man im Gesellschaftsraum manchmal auch Konzerte mit klassischer Musik für anspruchsvollere Geschmäcker hören. Im Laufe der Jahre schrieben Größen wie Aino Ackté, Helge Lindberg und Ida Ekman ihre Namen auf die Liste der Interpreten, Oskar Merikanto, Kosti Vehanen und Ilmari Hannikainen traten als Pianisten auf. Die besten Chöre Finnlands traten im Kasino auf: Suomen laulu, der Chor von Akademiska Sångföreningen und Ostbottnien, zusammengestellt aus den Sängern der Studentenvereinigung.

Die Größe und das Niveau der regelmäßigen Kurorchester variierten jedes Jahr. Manchmal wurde ein kompetentes Restaurantorchester aus dem Ausland eingeladen, im Sommer in Hanko zu arbeiten. Meistens bestand das Orchester aus in- und ausländischen Berufsmusikern. Leo Funtek und Selim Palmgren waren die berühmtesten Musikdirektoren des Spas.

An der Anlegestelle vor dem Casino können Sie sich ein Kanu, Ruder- oder Segelboot ausleihen, denn die Meeresluft ist bekanntlich gut für Körper und Geist. Es gab auch eine Bowlingbahn, eine Reithalle und Tennisplätze in der Nähe.

Text: Sampsa Laurinen.

Fotos: Hanko-Museum.

Quellen: Birgitta Ekström-Söderlund: Das kostbarste Juwel, Hanko spa 1879–1939 Otava, 2011. Fabian Dahlström: Musiklin i Hangö 1874–1914 Åbo Akademi, 1976.

Diese Geschichte wurde mit Unterstützung des Svenska Kulturfonden produziert.

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